Sonntag, 26. Mai 2019

Resümee der Bürgerforen im Wohngebiet


Resümee der Bürgerforen im Wohngebiet Eigene Scholle /Wilhelmsdorf in Vorbereitung der Kommunalwahlen

Der Bürgerbeirat Eigene Scholle Wilhelmsdorf hat allen in der Stadtverordnetenversammlung vertreten Parteien Gelegenheit geben, ihre Kandidaten für den Wahlkreis Neustadt zu den Kommunalwahlen im Rahmen von Bürgerforen ihren Wählern in unserem Wohngebiet vorzustellen.
Ziel war es zu erfahren, wie sich die Parteien in der künftigen Stadtverordnetenversammlung für die Lösung der im Wohngebiet Eigene Scholle/Wilhelmsdorf anstehenden infrastrukturellen Probleme einsetzen wollen.


Die Bürgerschaft im Wohngebiet Eigene Scholle, größtes geschlossenes Siedlungsgebiet der Stadt und in Wilhelmsdorf mit dorfähnlichem Charakter, hat sich nach 1990 durch extensiven Eigenheimbau fast verdoppelt (3871 EW per 31.12.2017 )


Damit leben hier bereits mehr Einwohner als in Kirchmöser.

Die Entwicklung der Infrastruktur ist durch die Stadtverwaltung dabei vernachlässigt
worden.

Bisherige Auffassung: wer auf die „Scholle“ zieht, der weiß auf was er sich da einlässt, sollte nunmehr der Vergangenheit angehören.


Als besondere Schwerpunkte wurden identifiziert:

§  Neubau Bahnübergang/Planebrücke bzw. Überführung und Lösung Problems der Querung der Fahrradwege

§  weiteres Dienstleistungsangebot und verbesserte Einkaufsmöglichkeiten

§  Sicherstellung ausreichender Kitaplätze für Kinder aus dem Wohngebiet

§  Sicherstellung der 1,5 -Zügigkeit und Ausbau zur 2-Zügigkeit der Schule am Krugpark für die Kinder aus dem Wohngebiet

§   Errichtung Kinderspielplatz/Bolzplatz

§  Erweiterung Friedhof Wilhelmsdorf um eine halbanonyme Begräbnisstätte

§  Turnerheim SV Empor auch als Nutzung für ein Bürgerhaus/Begegnungsstätte




Die Kandidaten aller an den Bürgerforen teilnehmenden Parteien haben sich im Falle ihrer Wahl in die Stadtverordnetenversammlung ausnahmslos für die Verbesserung der infrastrukturellen Probleme in unserem Wohngebiet ausgesprochen.

Dabei stand der Neubau der Planebrücke und des Bahnüberganges zum frühst möglichen Zeitraum im Vordergrund. Nach dem Zeitplan der Stadtverwaltung soll die Baumaßnahme nunmehr zum Jahresende 2021 fertiggestellt werden.
Die Kandidaten versprachen, sich in der Stadtverordnetenversammlung für die fristgerechte Realisierung der Maßnahmen einzusetzen.

Nach der mehrheitlichen Auffassung zum Bau einer Überführung wird realistisch dann mit einem Zeitraum von mindestens 15 bis 20 Jahren zu rechnen sein.

Die Fragen zur Verbesserung der Einkaufsmöglichkeiten, Errichtung Kinderspielplatz/Bolzplatz, Erweiterung Friedhof wurden aufgenommen und Unterstützung bei der Realisierung in Aussicht gestellt.

Die Bereitstellung ausreichender Kitaplätze (Stoppelhopser, Windrad) und die Sicherstellung der Belegung der Schule am Krugpark für Kinder aus dem Wohngebiet wurde kontrovers diskutiert.
Es wird in der Folgezeit notwendig sein diese Problematik mit den zuständigen Fachbehörden zu erörtern und zielorientiert nach Lösungen zu suchen.
Die Einrichtung einer Koordinierungsstelle zur Vergabe von Kitaplätzen sollte vorrangig
erfolgen.

Das Problem der Instandsetzung des Turnerheims als denkmalgeschütztes Objekt (Pacht durch SV Empor) und der Mitnutzung als Bürgerhaus und Begegnungsstätte wurde als notwendig und unterstützenswert beurteilt.
Die vom SV Empor und vom Bürgerbeirat vorgesehene Vorgehensweise mit Unterstützung eines Architekturbüros ein Sanierungskonzept zu erstellen und auf dessen Basis dann mit dem GLM der Stadt als Eigentümer weiteren Schritte zu planen, wird allgemein begrüßt.
Vom Präsidenten das Stadtsportbundes wurde Unterstützung zugesichert.


Es ist sehr wohltuend aufgenommen worden, dass über alle Fragen der Entwicklung auf der Eigenen Scholle und in Wilhelmsdorf eingegangen und über anstehende Probleme eingehend diskutiert wurde.
Mit Respekt haben wir auch vermerkt, dass nicht alle unsere Wunschvorstellungen als realistisch und umsetzbar eingeschätzt wurden.

Der Bürgerbeirat hat gegenüber den Kandidaten die Erwartungshaltung geäußert, in der künftigen Stadtverordnetenversammlung stets im Interesse der Bürger unserer Kommune fraktionsübergreifend zusammen zu arbeiten.

Es bleibt zu wünschen, dass mit Unterstützung der neu gewählten Stadtverordneten nunmehr die wichtigsten im Wohngebiet anstehenden Probleme gelöst werden können.







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