Resümee der Bürgerforen im
Wohngebiet Eigene Scholle /Wilhelmsdorf in Vorbereitung der Kommunalwahlen
Der
Bürgerbeirat Eigene Scholle Wilhelmsdorf hat allen in der
Stadtverordnetenversammlung vertreten Parteien Gelegenheit geben, ihre Kandidaten für den Wahlkreis
Neustadt zu den Kommunalwahlen im Rahmen von Bürgerforen ihren Wählern in
unserem Wohngebiet vorzustellen.
Ziel war es zu erfahren, wie sich die Parteien in der
künftigen Stadtverordnetenversammlung für die Lösung der im Wohngebiet Eigene
Scholle/Wilhelmsdorf anstehenden infrastrukturellen Probleme einsetzen wollen.
Die Bürgerschaft im
Wohngebiet Eigene Scholle, größtes geschlossenes Siedlungsgebiet der Stadt und
in Wilhelmsdorf mit dorfähnlichem Charakter, hat sich nach 1990 durch
extensiven Eigenheimbau fast verdoppelt (3871 EW per 31.12.2017 )
Damit leben hier bereits
mehr Einwohner als in Kirchmöser.
Die Entwicklung der Infrastruktur ist durch die
Stadtverwaltung dabei vernachlässigt
worden.
Bisherige Auffassung: wer
auf die „Scholle“ zieht, der weiß auf was er sich da einlässt, sollte nunmehr
der Vergangenheit angehören.
Als besondere
Schwerpunkte wurden identifiziert:
§ Neubau Bahnübergang/Planebrücke
bzw. Überführung und Lösung Problems der Querung der Fahrradwege
§ weiteres Dienstleistungsangebot
und verbesserte Einkaufsmöglichkeiten
§ Sicherstellung ausreichender
Kitaplätze für Kinder aus dem Wohngebiet
§ Sicherstellung der 1,5 -Zügigkeit
und Ausbau zur 2-Zügigkeit der Schule am Krugpark für die Kinder aus dem Wohngebiet
§ Errichtung Kinderspielplatz/Bolzplatz
§ Erweiterung Friedhof Wilhelmsdorf
um eine halbanonyme Begräbnisstätte
§ Turnerheim SV Empor auch als
Nutzung für ein Bürgerhaus/Begegnungsstätte
Die Kandidaten aller an
den Bürgerforen teilnehmenden Parteien haben sich im Falle ihrer Wahl in die
Stadtverordnetenversammlung ausnahmslos für die Verbesserung der
infrastrukturellen Probleme in unserem Wohngebiet ausgesprochen.
Dabei stand der Neubau
der Planebrücke und des Bahnüberganges zum frühst möglichen Zeitraum im
Vordergrund. Nach dem Zeitplan der Stadtverwaltung soll die Baumaßnahme nunmehr
zum Jahresende 2021 fertiggestellt werden.
Die Kandidaten
versprachen, sich in der
Stadtverordnetenversammlung für die fristgerechte Realisierung der Maßnahmen
einzusetzen.
Nach der mehrheitlichen
Auffassung zum Bau einer Überführung wird realistisch dann mit einem Zeitraum
von mindestens 15 bis 20 Jahren zu rechnen sein.
Die Fragen zur
Verbesserung der Einkaufsmöglichkeiten, Errichtung Kinderspielplatz/Bolzplatz,
Erweiterung Friedhof wurden aufgenommen und Unterstützung bei der Realisierung
in Aussicht gestellt.
Die Bereitstellung
ausreichender Kitaplätze (Stoppelhopser, Windrad) und die Sicherstellung der
Belegung der Schule am Krugpark für Kinder aus dem Wohngebiet wurde kontrovers
diskutiert.
Es wird in der Folgezeit
notwendig sein diese Problematik mit den zuständigen Fachbehörden zu erörtern
und zielorientiert nach Lösungen zu suchen.
Die Einrichtung einer
Koordinierungsstelle zur Vergabe von Kitaplätzen sollte vorrangig
erfolgen.
Das Problem der
Instandsetzung des Turnerheims als denkmalgeschütztes Objekt (Pacht durch SV
Empor) und der Mitnutzung als Bürgerhaus und Begegnungsstätte wurde als notwendig
und unterstützenswert beurteilt.
Die vom SV Empor und vom
Bürgerbeirat vorgesehene Vorgehensweise mit Unterstützung eines
Architekturbüros ein Sanierungskonzept zu erstellen und auf dessen Basis dann
mit dem GLM der Stadt als Eigentümer weiteren Schritte zu planen, wird
allgemein begrüßt.
Vom Präsidenten das
Stadtsportbundes wurde Unterstützung zugesichert.
Es ist sehr wohltuend
aufgenommen worden, dass über alle Fragen der Entwicklung auf der Eigenen
Scholle und in Wilhelmsdorf eingegangen und über anstehende Probleme eingehend
diskutiert wurde.
Mit Respekt haben wir
auch vermerkt, dass nicht alle unsere Wunschvorstellungen als realistisch und
umsetzbar eingeschätzt wurden.
Der Bürgerbeirat hat
gegenüber den Kandidaten die Erwartungshaltung geäußert, in der künftigen
Stadtverordnetenversammlung stets im Interesse der Bürger unserer Kommune
fraktionsübergreifend zusammen zu arbeiten.
Es bleibt zu wünschen,
dass mit Unterstützung der neu gewählten Stadtverordneten nunmehr die
wichtigsten im Wohngebiet anstehenden Probleme gelöst werden können.
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