Sonntag, 27. Juni 2021

Göttin einmal anders!

 

Göttiner und Scholleraner gemeinsam rund um Göttin!


Fotos: Winfried Kohls

Ein riesiges Exemplar einer Eiche nahe Göttin


Am vergangenen Freitag fuhren Göttiner und Scholleraner Bürger gemeinsam mit dem Fahrrad rund um Göttin zu besonderen Natur-Highlights. Göttin liegt mitten im Grünen und kann mit vielen Naturschönheiten in seiner Umgebung punkten. Aber viele Göttiner kennen diese nicht einmal. Deshalb sollten nun einige Dinge vorgestellt werden, um vielleicht in dem einen oder anderen Fall etwas für ihren Schutz zu tun. 

Los ging es am Roßdunk, wo einstmals zahlreiche Orchideenbestände ein Prunkstück des Naturschutzgebietes waren. Leider sind diese durch Unkenntnis, die Wasserabsenkungen in den letzten Jahren und auch durch unsachgemäße Landwirtschaft verschwunden. Doch noch gibt es Hoffnung, denn einige Flächen haben noch das Potential, die Orchideen und mit ihnen viele andere Pflanzenarten wieder anzusiedeln. Dazu ist jedoch ein Flächenmanagement und die regelmäßige Wiesenmahd erforderlich. Aber auch Kraniche haben hier noch ein Zuhause und erfreuen mit ihrem majestätischem Flug und ihren trompetenartigen Rufen jeden Naturbeobachter.



Wiese am Roßdunk mit Potenzial für Orchideen




Kraniche fliegen am Roßdunk auf


Weiter ging es vorbei an riesenhaften Eichen und die Ortsmitte mit dem Planelauf, der allerdings jetzt trocken gefallen war, und den angrenzenden wunderschönen Feuchtwiesen hinauf  zu einer farbenprächtigen Ackerbrache, die vielen Tieren und Pflanzen einen Lebensraum bietet. Gleich nebenan, die ehemalige Kiesgrube, die sich jetzt im Eigentum des Naturschutzbundes befindet und in ihrem jetzigen Bestand erhalten weitgehend erhalten wird. Auch hier gibt seltene Tier und Pflanzenarten.



Feuchtwiesen am Planelauf z. T. gut gemäht



Ackerbrache in Richtung Reckahn


Weiter ging es über die zukünftige Radwegetrasse in Richtung Bindefeld vorbei an einem, durch das blühende Silbergras glänzenden Trockenrasenbereich. Ein wunderschöner Anblick. Verwundert waren allerdings die Beteiligten, dass obwohl die alte Eisenbahnbrücke vorhanden ist, für den Radweg eine gleich daneben eine neue Brücke die Plane queren soll.



Alte Bahnbrücke über die Plane



Trockenrasenbereich an der ehemaligen Bahntrasse


Göttin hat viel zu bieten, nur muss es erhalten und gepflegt werden und nicht durch unbedachte Handlungen zerstört werden. Vielleicht gelingt es in der Zukunft, vieles von dem an diesem Tage Gesehenen langfristig zu schützen!


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