Es war spannend und knapp
Fotos: Winfried Kohls
Sebastian Bradke beim Return. Mit seinen beiden Erfolgen im Einzel und
im Doppel machte er sich selbst ein Geschenk zu seinem Geburtstag am nächsten
Tag
Am vergangenen Sonntag, d. 06.06.2021, starteten die Herren 30 des TC BSC
Süd 05 durch Corona verspätet in die neue Saison. Durch den erfolgreichen
Aufstieg im letzten Jahr sind die Gegner in der Verbandoberliga, der
zweithöchsten Spielklasse von Berlin und Brandenburg, ungleich stärker
einzuschätzen. Leider hat die letztjährige Nr. 1, Mathias Schirow, die
Mannschaft verlassen, doch es konnten gleich 3 neue Zugänge verzeichnet werden.
Mit Michal Zamiatala als neue Nr. 1, Nikola Nikolov und Tomasz Sandecki gab es
gleich 3 neue Zugänge. Leider muss allerdings Michail Abramow
verletzungsbedingt noch auf unbestimmte Zeit pausieren.
Insofern war es ungewiss, wie die Spielstärke der Mannschaft in der neuen
Liga einzuschätzen war. Der Gast, TC Friedrichshain, sollte ein erster
Prüfstein sein, wobei man sich bei vorsichtigem Optimismus trotzdem relativ
geringe Chancen ausrechnete. Der Trainingsrückstand bedingt durch Corona war
natürlich bei der Mannschaft wie auch beim Gegner vorhanden, trotzdem
entwickelten sich spannende und hochklassige Matche, die das Herz jedes
Tennisfreundes höher schlagen ließen. In der ersten Einzelrunde ließ Sebastian
Bradke beim Gegner mit seinem druckvollen Spiel absolut keine Hoffnung
aufkeimen und gewann souverän mit 6:2 und 6:2. Einen ausgesprochen guten Gegner
erwischte Ralf Stoffers, so dass sich ein hart umkämpftes Spiel entwickelte, in
dem der Championstiebreak die Entscheidung bringen musste. Leider unterliefen
Ralf Stoffers hier ein paar Fehler zu viel, so dass er mit 1:2 Sätzen verlor.
Keine Chance hatte dagegen Thomas Wolter, der die Überlegenheit seines Gegners
anerkennen musste.
Die zweite Einzelrunde begann verheißungsvoll. Rauno Tertel hatte seinen
Gegner immer unter Kontrolle und gewann sicher mit 6:0 und 6:4. Nikola Nikolov
dagegen fand keine Mittel gegen die sichere Spielweise seines Gegners und
verlor mit 1:6 und 1:6. Wieder einmal hing der Ausgang der Einzel von Tomasz
Gruchala ab, der allerdings etwas geschwächt in das Spiel ging. Trotzdem konnte
er das Spiel ausgeglichen gestalten. Im Championstiebreak fehlte dann bei den
hohen Temperaturen die Kraft und so stand es nach den Einzeln 2:4 mit wenig
Hoffnung auf ein erfolgreiches Ende.
Trotzdem wurde es noch einmal sehr spannend, denn sowohl die Doppel
Bradke/Nikolov (im Championstiebraek) als auch Gruchala/Tertel gewannen die
jeweiligen Doppel. Alle drückten nun dem 3. Doppel Ralf Stoffers/Stefan Kohls
die Daumen. Bis zum letzten Ballwechsel war es absolut spannend. Stoffers und
Kohls führten im Championstiebreak schon mit 8:6. Dann begann jedoch die Hand
zu „zittern“ und die Gegner machten 4 Punkte hintereinander und entschieden
damit diesen elektrisierenden Nachmittag.
Als Fazit bleibt die Erkenntnis, dass man auch in der Verbandsoberliga
durchaus mithalten und in Bestbesetzung mit hoher Wahrscheinlichkeit Spiele
gewinnen kann.
Sebastian Bradke und Nikola Nikolov beim gemeinsamen Doppel
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