Der Bürgerbeirat mit Schreiben an Frau Adel!
Sehr geehrte Frau Adel,
seit Anfang dieser Woche beschäftigt viele Eltern unseres Wohngebietes die Ablehnung ihrer Kinder für die Einschulung in die Schule am Krugpark zum Schuljahr 2024/2025.
Zwischenzeitlich wurde uns bekannt dass wohl 11 Kinder nicht in der Schule am Kurpark aufgenommen werden können und somit auf andere Schulen im Stadtgebiet verteilt werden sollen.
Diese Eltern haben sich mit der Bitte um Unterstützung und Herbeiführung einer positiven Lösung dieser misslichen Situation auch an den Bürgerbeirat Eigene Scholle/Wilhelmsdorf gewandt.
Wir haben uns seit mehreren Jahren aktiv für die Zweizügigkeit der Schule am Krugpark eingesetzt und waren dann sehr zufrieden, als eine entsprechende Lösung gefunden wurde. Es ist nur schade, dass damit lediglich eine temporäre Verbesserung erreicht werden konnte.
Es ist nicht nachvollziehbar, warum aus den demografischen Daten hier nicht schon frühzeitig die entsprechenden Erkenntnisse gewonnen und Lösungen gefunden wurden.
Wir können natürlich nachvollziehen, dass sich die betroffenen Eltern mit der aktuellen Situation nicht abfinden können und wollen. Das Wohngebiet Eigene Scholle /Wilhelmsdorf als größtes Siedlungsgebiet mit über 4200 Einwohnern im südlichen Randbereich unserer Stadt liegt nun mal nicht in der Innenstadt, wo relativ kurze Wege zu einer alternativ angebotenen Schule zu überbrücken sind. Für die abgelehnten Kinder aus unserem Wohngebiet würden es hingegen Schulwege von 7 bis 10 km bedeuten, die in den meisten Fällen durch die Eltern zu organisieren wären.
Hier rächt sich nun wieder die seit Jahren immer noch die unzureichend ausgebaute Infrastruktur in unserem Wohngebiet.
Das stadtbekannte geflügelte Wort „wer auf die Scholle zieht, der weiß worauf er sich einlässt“ sollte nun wirklich der Vergangenheit angehören.
Dem Vernehmen nach wurden im Vorfeld verschiedene Lösungen u.a. auch durch das Personal der Schule am Krugpark vorgeschlagen und diskutiert, z. B. : Nutzung von Kellerräumen und Fachkabinetten, temporäre Aufstellung von Containern, sowie auch Räumlichkeiten im VHS Bildungswerk und dem Naturschutzzentrum.
Wir ersuchen Sie eindringlich diese Vorschläge noch einmal ernsthaft zu überprüfen. Im Sinne unserer Jüngsten muss zeitnah eine einvernehmliche Lösung gefunden werden.
In diesem Zusammenhang bitte wir auch um Information, ab wann dann auch entsprechende Räumlichkeiten im VHS Bildungswerk zur Verfügung stehen.
Mit freundlichen Grüßen
Reinhard Reiher
Sprecher Bürgerbeirat
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