Donnerstag, 2. Mai 2024

Zu viele Kinder im Wohngebiet für die zukünftige 1. Klasse

 
Nicht alle Kinder dürfen die Krugpark-schule besuchen!



Dazu erschien auf meetingpoint am 01.05.2024 folgender Beitrag:

Leserbrief: Keine wohnortnahen Schulplätze: Stadt lässt Kinder im Stich!

Leserbriefe
  • Erstellt: 01.05.2024 / 19:36 Uhr von Andy Witowski

Mit großem Entsetzen haben wir am Montag die Nachricht von der Krugparkschule erhalten, dass etliche Kinder von der Scholle, die im Sommer eingeschult werden, abgelehnt wurden, obwohl die Schule in deren Einzugsgebiet liegt. Auf welche Schule die Kinder alternativ gehen können, konnte die Schule nicht sagen, die wohlbemerkt eine weitere erste Klasse zur Lösung des Problems aufmachen wollte. Diese Entscheidung wurde allerdings von der Stadt und vom Schulamt abgelehnt. Man könne die übrigen Kinder ja einfach auf die anderen Schulen verteilen. Wohin genau bleibt abzuwarten, die Fontaneschule und auch die Curieschule werden es auf jeden Fall nicht, denn auch diese sind voll und müssten andernfalls Kinder aus ihrem Einzugsgebiet ablehnen. Nun werden die Kinder der Scholle also willkürlich auf die wenigen freien Schulplätze verteilt, weit entfernt von ihren Freunden und mit unzumutbaren Fahrtwegen verbunden.

Wie kann es sein, dass in dieser Stadt so rücksichtslos mit den kleinsten Bürgern umgegangen wird? Die Trennung von ihren sozialen Netzwerken und ihrem Nachbarschaftsumfeld kann gravierende Auswirkungen auf ihr weiteres Leben haben. Außerdem kennen wir alle die Verkehrssituation in dieser Stadt. Sollen die Kinder nun Fahrtwege von einer dreiviertel Stunde und mehr pro Stecke bewältigen? Außerschulische Veranstaltungen, schulortnahe Aktivitäten, all das ist dann nahezu unmöglich. Zudem sind auch die Grundvoraussetzungen für einen sicheren Weg zu den Bushaltestellen nicht gegeben. Oftmals gibt es keine gesicherten Gehwege, keine Straßenbeleuchtung und keinen Winterdienst. Mit dem Fahrrad allein über die Planeschranken bzw. vom Eichhorstweg auf die Göttiner Straße zu fahren ist für Kinder diesen Alters ebenfalls unzumutbar.

Es ist unverständlich, warum keine dritte erste Klasse an der Krugparkschule eröffnet wird, wo Lehrkräfte und Räume bereits vorhanden sind und die Schule selbst diese Lösung vorgeschlagen hat. Es kann nicht sein, dass finanzielle Überlegungen über das Wohl der Kinder gestellt werden.

Wir fordern Sie, sehr verehrte Damen und Herren der Stadt und vom Schulamt dringend auf, diese Entscheidung zu überdenken und den Kindern von der Scholle die Möglichkeit zu geben, an einer Schule in ihrem Wohnumfeld gemeinsam mit ihren Freunden zu lernen. Es liegt in Ihrer Verantwortung, für eine gerechte Bildungschance für alle Kinder in unserer Stadt zu sorgen.

Besorgte Grüße von betroffenen Familien.





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