Dienstag, 28. Mai 2024

Knappe Niederlage in Treptow!

 

Am Sieg vorbeigeschrammt!


Foto: Winfried Kohls

Mihal Zamiatala gewann sowohl sein Einzel als auch das erste Doppel gemeinsam mit Sebastian Bradke, doch letztlich reichte es nicht zum Mannschaftssieg


Am vergangenen Wochenende wartete auf die Tennisherren 40 des TC BSC Süd Brandenburg der letztjährige Vizemeister der Meisterklasse, die Treptower Teufel. Damit war schon vorher klar, dass die Trauben sehr hoch hängen würden. Dass am Ende ein Doppel über Sieg und Niederlage entschied, zeigt, dass das Team in der Liga angekommen ist.

In der ersten Runde kämpfte sich Wojciech Niespial stark ins Spiel und gestaltete den ersten Satz sehr ausgeglichen, führte sogar mit 4:2, doch am Ende ging der Satz knapp mit 4:6 verloren. Leider wurde sein Gegner im zweiten Satz immer stärker, so dass dieser sich am Ende mit 6:1 durchsetzen konnte. Allerdings erwischte die Nr. 6, Mathias Schirow einen sogenannten Sahnetag und ließ seinem Gegner nicht den Hauch einer Chance und gewann deutlich 6:0, 6:0. Wesentlich spannender war das dritte Spiel der ersten Runde. Ralf Stoffers konnte dieses hochklassige Match sehr ausgeglichen gestalten. Er gewann den ersten Satz mit 6:3  und verlor den zweiten Satz recht unglücklich mit 5:7. Im Match Tie-Break war er jedoch der nervenstärkere Spieler und punktete in den entscheidenden Momenten. Er setzte erfolgreich sein aggressives Serve- und Volleyspiel ein und seinen Gegner außerdem mit dem Einsatz seines Vorhand-Slice unter Druck. Letztlich hieß es dann 10:7 für Ralf. Damit stand es 2:1 nach der ersten Runde und der Optimismus wuchs.

Im der zweiten Runde gestaltete auch Michail Abramow sein Match sehr ausgeglichen. Auch wenn er aufopferungsvoll kämpfte, entschieden wenige, aber entscheidende Punkte das Spiel zugunsten seines Gegners mit 3:6 und 4:6. Noch spannender war dann das Spiel unserer Nr. 3 Sebastian Bradke. Auch dieses Match spielte sich absolut auf Augenhöhe ab. Insbesondere im zweiten Satz schien sich die Waage zugunsten von Sebastian zu neigen. Er führte im Tie-Break bereits mit 5:2, machte dann jedoch zu viele eigene Fehler und stärkte damit das Spiel seines Gegners. Es machte sich letztlich das fehlende regelmäßige Training bemerkbar. Am Ende verlor er nach einem 4:6 im ersten Satz auch den zweiten mit 6:7. Alle Augen richteten sich nun auf Mihal Zamiatala, immer eine konstante Größe an den Punktspieltagen der Mannschaft. Er führte im ersten Satz bereits mit 3:0, konnte dann aber das Niveau nicht ganz halten und verlor diesen dann mit 4:6. Lange Ballwechsel mit wenigen, sogenannten Unforced Errors, also vermeidbaren Fehlern, auf beiden Seiten prägten fortan den Spielverlauf. Mihal führte wieder deutlich mit 4:1, musste dann aber doch in den Tie-Break und konnte sich aber hier wie auch im folgenden Match Tie-Break dank seiner besseren Kondition und der größeren Nervenstärke durchsetzen. Damit stand es 3:3 nach den Einzeln.

Wieder galt es die richtige Aufstellung für die drei Doppel zu finden. Im dritten Doppel hatten dann allerdings Ralf Stoffers und Michail Abramow ihren Gegnern recht wenig entgegenzusetzen und verloren relativ deutlich mit 1:6 und 2:6. Ein wahrer Krimi entwickelte sich im ersten Doppel mit Mihal Zamiatala und Sebastian Bradke. Faszinierende Ballwechsel prägten das Spiel und fesselten die Zuschauer. Die Berliner gewannen den ersten Satz knapp mit 7:5. Auch der zweite Satz war denkbar eng und wurde erst um Tie-Break zugunsten der Brandenburger entschieden. Ein furioses Finale folgte dann im Match Tie-Break mit dem besseren Ende für die Brandenburger mit 10:7. Was machte das zweite Doppel mit Wojciech Niespial und Mathias Schirow? Sie kämpften um jeden Punkt und hatten den ersten Satz bei einer 6:2-Führung im Tie-Break praktisch schon in der Tasche. Aber insgesamt 6 Satzbälle reichten nicht, um diesen Satz nach Hause zu bringen. Die Gegner bekamen anschließend mehr und mehr Oberwasser und konnten den zweiten Satz mit 6:3 nach Haus bringen. Damit war das Punktspiel zuungunsten der Brandenburger entschieden. Dieses Mal fehlte das Quäntchen Glück zum Sieg. Aber trotz der Niederlage konnten sie mit erhobenem Haupt zu später Stunde die Heimreise antreten.

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