Offener Brief an die Verwaltung und die Stadtverordneten!
Seit geraumer Zeit werden im Bereich der Straße Am Rehhagen und des Buchenweges neue Abwasser- und Wasserleitungen verlegt. Dazu wurde der Fahrbahnbelag teilweise entfernt und durch Stiche auf die andere Straßenseite ebenfalls aufgenommen. Hinzu kommen alte Straßenschäden, die jedoch im Rahmen der Bauarbeiten durch weitere Beeinträchtigungen ergänzt worden sind. Seitens der Stadt wird lediglich eine Wiederherstellung des Deckenbelages im Bereich der Aufnahmebereiche verlangt. Letztlich wird das jedoch dazu führen, dass in der Straße ein Flickenteppich entsteht, der mit Sicherheit in der kommenden Zeit zunehmend weiter Schaden nehmen wird und dann auch zu einer Beeinträchtigung für die unmittelbaren Anwohner wird. Daher hat sich der Bürgerbeirat mit einem offenen Brief an die Verwaltung und die Stadtverordneten gewandt, um eine dauerhafte Lösung des sich abzeichnenden Problems zu erreichen. Hier der vollstandige Wortlaut:
Brandenburg an der Havel, 29.09.2024
Wiederherstellung des
Straßenbelages Buchenweg – Bitte mit Plan!
Im Rahmen des Abwasserbeseitigungskonzeptes der Stadt wird gegenwärtig der Buchenweg zwischen Am Rehhagen und Kiefernweg von der BRAWAG mit einer Abwasserkanalisation erschlossen. Parallel dazu wird auch eine neue Trinkwasserleitung verlegt.
Über den sukzessiven Anschluss an
die Abwasserentsorgung freuen sich die betroffenen Anrainer des Wohngebietes „Eigene
Scholle“ trotz der aktuellen Einschränkungen. So wurde bereits für die
Leitungstrasse des Schmutzwasserkanals der Straßenbelag des Buchenweges
halbseitig aufgebrochen. Ferner sind im betroffenen Abschnitt aber auch
mindestens 28 Querungen des Straßenbelags erforderlich, um die Abwasser- und
Trinkwasserhausanschlüsse herzustellen.
Der Buchenweg ist aktuell mit
Asphalt befestigt. Der verbliebene Bestand ist bereits jetzt stark mitgenommen
und weist teilweise massive Schadstellen auf. Die Restsubstanz ist demnach kaum
erhaltungswürdig. Deshalb schlug die Geschäftsführung der Stadtwerke/BRAWAG
vor, den Straßenbelag des Buchenweges gemeinsam mit der Stadt
Brandenburg an der Havel komplett zu erneuern. Das angestrebte Ziel sei dabei,
den Buchenweg anschließend als homogenen Straßenkörper herzurichten.
Dem Vernehmen nach wurde dieser
Vorschlag von der Kämmerei leider abgelehnt, denn die Stadt müsse sich an den
Kosten beteiligen.
Für den Bürgerbeirat Eigene Scholle
/ Wilhelmsdorf ist diese Absage unzureichend. Während anliegende Wege im
Anschluss an vergleichbare Tiefbauarbeiten zumindest eine abschließende neue
durchgängige Asphaltdeckschicht erhalten haben, soll beim Buchenweg aus
Kostengründen gänzlich auf eine angemessene (notwendige) Befestigung verzichtet
werden? Während bereits die Befestigungen im Birken- und Akazienweg bezüglich
Nachhaltigkeit keine Ideallösung darstellten, würde nunmehr ein unbrauchbares
Stückwerk entstehen.
Wir fordern die Verwaltung und
Stadtverordneten auf, darauf hinzuwirken, dass die Verkehrsfläche des
Buchenweges – im Sinne der Allgemeinheit – auch künftig den erhöhten Ansprüchen
von Erschließungs- „UND“ Aufenthaltsfunktion Rechnung trägt.
Insbesondere weil die Kanalarbeiten
mit dem aktuellen Bauabschnitt im gesamten Buchenweg abgeschlossen werden,
bietet sich nun an, den Buchenweg qualitativ angemessen herzurichten. Nicht
zuletzt aufgrund des Busverkehrs sollte der gewählte Aufbau auch einer
geeigneten Regelbauweise entsprechen.
Bürgerbeirat Eigene Scholle/Wilhelmsdorf
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