Passiert noch etwas in diesem Jahr?
Foto: Carsten Eichmüller
Immer wieder war der Zustand der Fußgängerbrücken über den Sandfurthgraben an der Ziesarer Landstr. und über die Buckau hinter der Malge ein sehr ärgerliches Thema. Der Bürgerbeirat hat mehrfach darauf hingewiesen, dass hier ein hohes Gefährdungspotenzial für alle Nutzer vorhanden ist. Außer ein paar Schönheitsreparaturen, die den Zustand jedoch nicht wesentlich verbessern konnten, ist aber nichts passiert. Nun jedoch scheint etwas Bewegung in die Angelegenheit gekommen zu sein.
Zu dieser Thematik erschien in der Lokalausgabe der MAZ am 08.10.2024 folgender Artikel:
Bauwerke am Sandfurthgraben, an der Buckau und an der
Brandenburger Niederhavel brauchen vor allem neue
Beläge
Von André Wirsing
Die Stadt Brandenburg an der Havel will nicht
immer nur auf die anderen Brückenbauer von Land und Bund schauen, sondern
selbst tätig werden, wenn es um den Erhalt der rund 70 Brücken in der Kommune
geht. „Wir werden möglichst noch in diesem Jahr drei Brücken für Radfahrer und
Fußgänger aufarbeiten und diese wieder gefahrlos passierbar machen“, sagt
Bürgermeister Michael Müller (parteilos). Wann die Leistungen ausgeführt
werden, hänge vom Ergebnis der öffentlichen Ausschreibung ab, welche die
Kommune gerade startet. Die Submission – also das Sichten und Bewerten der
eingegangenen Angebote – ist für den 17. Oktober vorgesehen.
Es gehe um die Radfahrer-Brücke am
Sandfurthgraben, die Brücke zwischen dem Gränert und Kirchmöser-Dorf über die
Buckau sowie um die Gottfried-Krüger-Brücke. „Am Sandfurthgraben geht es im
Wesentlichen um den Austausch von einigen morschen Bohlen“, sagt Frank Richter
vom Tiefbauamt.
Etwas komplizierter wird es bei dem Bauwerk über
der Buckau nahe Kirchmöser. Hier muss der komplette Belag runter, er soll
ersetzt werden durch eine GFK-Fahrbahn. Das Kürzel steht für
Glasfaserverstärkter Kunststoff, ein Faser-Kunststoff-Verbund aus einem
Kunststoff und Glasfasern.
„Der ist in der Oberfläche rauer und insgesamt
haltbarer als Holz“, erläutert Richter. Schwierig sei die Koordination mit der
parallel laufenden Baustelle der neuen Trinkwasserleitung vom Wasserwerk
Mahlenzien nach Kirchmöser-Dorf. „Wir brauchen zwei Wochen Vollsperrung für die
Brücke, da muss der Radverkehr an der großen Baustelle vorbei.“
Am sichtbarsten im Stadtbild ist die
Gottfried-Krüger-Brücke, besser bekannt unter „Bauchschmerzenbrücke“, nahe der
Brandenburger Niederhavel.
Auch hier muss der Bodenbelag erneuert werden,
zudem sind die Geländer und Handläufe aufzuarbeiten. Sie müssen abgeschliffen,
mit Holzschutz behandelt und neu lackiert werden.
„Wir hätten gern schon fünf Wochen früher
ausgeschrieben, doch sind derzeit in der Stadt zu viele Baumaßnahmen
gleichzeitig zu koordinieren. Deshalb mussten wir noch abwarten. Sobald sich
Firmen finden, werden wir die Aufträge schnell vergeben und auf ein rasches
Erledigen dringen“, sagt Richter.
Zu den Kosten gibt es noch keine Aussagen, diese
stehen erst nach dem Ausschreibungsende und der erfolgten Vergabe fest.
Quellenangabe: Brandenburger Kurier vom
08.10.2024, Seite 12
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