Dienstag, 8. Oktober 2024

Fußgängerbrücken werden 2024 saniert - zumindest nach Ankündigung von Bürgermeister Michael Müller

 

Passiert noch etwas in diesem Jahr?


Foto: Carsten Eichmüller

Die Bohlen auf der Brücke über die Buckau sollen durch einen langlebigen GFK-Belag ersetzt werden.


Immer wieder war der Zustand der Fußgängerbrücken über den Sandfurthgraben an der Ziesarer Landstr. und über die Buckau hinter der Malge ein sehr ärgerliches Thema. Der Bürgerbeirat hat mehrfach darauf hingewiesen, dass hier ein hohes Gefährdungspotenzial für alle Nutzer vorhanden ist. Außer ein paar Schönheitsreparaturen, die den Zustand jedoch nicht wesentlich verbessern konnten, ist aber nichts passiert. Nun jedoch scheint etwas Bewegung in die Angelegenheit gekommen zu sein.

Zu dieser Thematik erschien in der Lokalausgabe der MAZ am 08.10.2024 folgender Artikel:


Bauwerke am Sandfurthgraben, an der Buckau und an der

Brandenburger Niederhavel brauchen vor allem neue 

Beläge


Von André Wirsing

Die Stadt Brandenburg an der Havel will nicht immer nur auf die anderen Brückenbauer von Land und Bund schauen, sondern selbst tätig werden, wenn es um den Erhalt der rund 70 Brücken in der Kommune geht. „Wir werden möglichst noch in diesem Jahr drei Brücken für Radfahrer und Fußgänger aufarbeiten und diese wieder gefahrlos passierbar machen“, sagt Bürgermeister Michael Müller (parteilos). Wann die Leistungen ausgeführt werden, hänge vom Ergebnis der öffentlichen Ausschreibung ab, welche die Kommune gerade startet. Die Submission – also das Sichten und Bewerten der eingegangenen Angebote – ist für den 17. Oktober vorgesehen.

Es gehe um die Radfahrer-Brücke am Sandfurthgraben, die Brücke zwischen dem Gränert und Kirchmöser-Dorf über die Buckau sowie um die Gottfried-Krüger-Brücke. „Am Sandfurthgraben geht es im Wesentlichen um den Austausch von einigen morschen Bohlen“, sagt Frank Richter vom Tiefbauamt.

Etwas komplizierter wird es bei dem Bauwerk über der Buckau nahe Kirchmöser. Hier muss der komplette Belag runter, er soll ersetzt werden durch eine GFK-Fahrbahn. Das Kürzel steht für Glasfaserverstärkter Kunststoff, ein Faser-Kunststoff-Verbund aus einem Kunststoff und Glasfasern.

„Der ist in der Oberfläche rauer und insgesamt haltbarer als Holz“, erläutert Richter. Schwierig sei die Koordination mit der parallel laufenden Baustelle der neuen Trinkwasserleitung vom Wasserwerk Mahlenzien nach Kirchmöser-Dorf. „Wir brauchen zwei Wochen Vollsperrung für die Brücke, da muss der Radverkehr an der großen Baustelle vorbei.“

Am sichtbarsten im Stadtbild ist die Gottfried-Krüger-Brücke, besser bekannt unter „Bauchschmerzenbrücke“, nahe der Brandenburger Niederhavel.

Auch hier muss der Bodenbelag erneuert werden, zudem sind die Geländer und Handläufe aufzuarbeiten. Sie müssen abgeschliffen, mit Holzschutz behandelt und neu lackiert werden.

„Wir hätten gern schon fünf Wochen früher ausgeschrieben, doch sind derzeit in der Stadt zu viele Baumaßnahmen gleichzeitig zu koordinieren. Deshalb mussten wir noch abwarten. Sobald sich Firmen finden, werden wir die Aufträge schnell vergeben und auf ein rasches Erledigen dringen“, sagt Richter.

Zu den Kosten gibt es noch keine Aussagen, diese stehen erst nach dem Ausschreibungsende und der erfolgten Vergabe fest.



Quellenangabe: Brandenburger Kurier vom 08.10.2024, Seite 12 


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